Q & A Familienstellen

Systemisches Aufstellen, Familienstellen, Wurzelarbeit, Konstellationsarbeit, Familienaufstellung, Aufstellung, Stellen

… sind alles Begriffe für ein und das Gleiche. Nach ICD 10 ist das Familienstellen eine therapeutische Arbeit, die das Ziel hat Blockaden und übernommene Konflikte in einem ganzheitlichen Zusammenhang zu lösen.

Gibt es verschiede Arten aufzustellen?

Ja, es gibt viele verschiede Aufstellungsformen. Bekannt geworden ist dieses gruppendynamische Verfahren, in den 80er Jahren durch Bert Hellinger. Heute gibt es unzählige Art und Weisen aufzustellen. Die Unterschiede hängen maßgeblich von der jeweiligen Ausbildungform & der individueller Umsetzung ab. 

Wie ist das bei dir?

Meine Workshops finden in der Regel einmal im Monat an einem Sonntag statt. An diesem Tag sind 2 (max. 3) Aufstellungen vorgesehen. Das bedeutet, das 2 (max. 3) Personen ihren individuellen Wunsch/ihr Anliegen bearbeiten. Weiterhin gibt es pro Workshop Tag 8-10 Plätze für Personen, die als Stellvertreter dabei sein möchten. Stellvertreter (auch Repräsentanten genannt) sind Personen, die gerne eine Familienaufstellung miterleben möchten, aber nicht ihr eigenes Anliegen aufstellen. Die Stellvertreter werden von der Person, die ihr Anliegen bearbeitet, ausgewählt und gefragt, ob sie eine Person ihres Anliegens (z.B. für die Mama oder den Sohn) repräsentieren möchten. Das macht nicht nur Spaß, sondern kann unglaubliche Bewusstseins- & Transformations-Prozesse bereithalten. Viele teilnehmende Stellvertreter berichten davon, dass sie großartige Erkenntnisprozesse für sich und ihre individuelle Lebensgeschichte erfahren. Das bedeutet, das die Stellvertreter und die Personen, die an diesem Tag ihre persönliche Aufstellung machen, miteinander einen positiven Win-Win-Effekt haben können. 

Was ist, wenn ich mir nicht sicher bin ob eine Aufstellung etwas für mich ist ?

Du bist jederzeit herzlich eingeladen dich als Schnuppergast anzumelden. Die Anmeldung als Schnuppergast ist kostenfrei. Du kannst einfach den Tag genießen und beobachten.

Grundsätze der systemischen Arbeit:

Viel davon, was wir in uns als Konflikt erleben, hat seinen Ursprung in unserer Kindheit. Vor allem in der frühen Kindheit sind wir davon abhängig, dass unsere Eltern & Bezugspersonen uns alles geben, was wir zum Leben brauchen. 

Wie eine Pflanze, die guten nährstoffreichen Boden, Wasser, Licht & Luft zum Atmen braucht, brauchen auch wir vertrauensvollen, regelmäßigen Zugriff auf bestimmte Ressourcen, damit wir sicher aus uns erwachsen können. 

Diese Ressourcen heißen im Allgemeinen für den Menschen u.a.: Bedingungslose Liebe, Geborgenheit, Fürsorge, Sicherheit. Außerdem gibt es natürlich Körperbezogene Bedürfnisse wie: Schlaf, Nahrung, Hygiene etc. und Bedürfnisse der Umwelt, wie z.B.: eine sichere Umgebung/Behausung. 

Wenn wir in frühen Jahren einen Mangel erleben oder sogar gezwungen sind in einen Überlebensmodus zu wechseln, entwickeln wir zum Teil tief sitzende Strategien, die den erlebten Mangel kompensieren oder für eine bestimmte Form von Schutz sorgen. Oft tobt dieser unbewusste Ressourcenkampf im Erwachsenenalter in uns weiter fort und so erleben wir wieder und wieder das Gefühl eines Mangels. Auf hunderte verschiedene Art und Weisen versuchen wir häufig diesen zu auszugleichen und dieses „Loch“ im (engl.: hole) zu „stopfen“. Erleben aber folglich immer nur einen kurzen „Kick“, der Befriedigung oder Ruhe. Dabei ist die dahinterliegende Intention ja, (wieder) ganz (engl. whole) sein zu wollen.

Eins zu sein oder ein Loch zu stopfen sind aber zwei grundverschiedene Dinge.

Ähnlich als wollten wir mit einem Teelöffel Zucker unseren gesamten Nährstoffhaushalt auffüllen. Dabei weiß doch heutzutage schon jeder, dass zu einer guten Nährstoffaufnahme auch ein entspanntes Nervensystem zählt.

Wenn der Körper nämlich grundsätzlich, auf „Alarm-Modus“ geschaltet ist oder der „Alarm“ immer wieder sehr schnell ausgelöst wird, können wir die uns angebotene Nahrung weniger gut aufnehmen. Das bedeutet, sie rauscht durch, ohne bei uns zum tatsächlichen Auffüllen unserer Speicher zu führen. Dieses Bild können wir auf alle Lebensbereiche übertragen.

Auf der Suche (Sucht) nach (Er-)Lösung folgen wir leider meistens den Mustern die wir schön kennen und erleben dadurch immer wieder ähnliche Situationen und Lebensumstände selbst wenn wir die Veränderung herbeisehnen.

Das liegt u.a. daran, dass wir unbewusst oder bewusst damit identifizieren. Wir meinen: Das was ich erlebt habe und das was ich immer wieder erlebe: Das bin ICH. Das gehört (zu) mir.

Wir vergessen dabei, dass unser Erleben, immer im Moment stattfindet. Und eben das Hier und Jetzt die Schlüssel zur Harmonie & Freiheit bereithält. 

Unsere Beziehungen (Freunde, Partner, Geschäftspartner, Arbeitskollegen, Nachbarn, Kinder…) sind dabei eine Art „ORT“ an dem wir all das erleben können, was wir über uns glauben. Unser inneres Erleben bekommt also sprichwörtlich durch unsere Beziehungen ein äußeres Gesicht. Die Beziehungen erleben tun wir tatsächlich nämlich – jeder von uns – immer IN UNS.

Wahrnehmen tun wir unsere „Welt“ über unseren Mentalen Körper (Verstand), unseren emotionalen Körper (Gefühle), unseren physischen Körper (sehen, hören, riechen, tasten, schmecken – unsere Sinne) und zu guter Letzt unser ganzheitliches Bewusstsein (z.B. unsere Intuition – Die in Verbindung zum großen Ganzen). Diese Bewusstheit existiert außerhalb unseres Werkzeugkoffers „Verstand“, wird aber von ihm übersetzt. 

Je nachdem, welchen „Muskel“ wir in unserem Leben am meisten trainiert haben, können wir diesen bewegen und damit arbeiten um unser Leben wahrhaftig, frei, liebevoll und unserer Natur entsprechend zu gestalten. 

Beim aufbrechen alter Strukturen & Rahmen sollten wir also immer sehr sanft und liebevoll vorgehen und ganz im Einklang mit der Geschwindigkeit jedes Einzelnen. Die kann nämlich auch von Moment zu Moment sehr unterschiedlich sein. 

Damit sich eine Umgestaltung (Metamorphose/Transformation) als heilsam entpuppt, braucht es inneren Frieden, damit aus der Ruhe etwas Wunderbares, Liebevolles geboren werden kann. 

– Und das kann sich in der Tat, wie nach Hause kommen anfühlen.

Wissenswertes:

Bei mir gibt es unendliche viele Möglichkeiten dein Anliegen zu bearbeiten. Hier ein kleiner Einblick:

• Herkunftsfamilie (Eltern, Großeltern, Geschwister)
• Jetzt-Familie (Mann, Frau, Kinder)
• Partnerschaft/Beziehung
• Inneres Kind
• Potential-Aufstellung
• Inneres Team
• Berufs-Aufstellung 
• … und vieles mehr

Welche Form der Aufstellung es wird, bestimmst du mit deinem Anliegen. Du bekommst bei mir immer eine individuelle Beratung & Einschätzung.

Wie geht das, wenn ich eine Aufstellung bei dir buchen möchte?

Bei mir erhältst du mit der Anmeldung deiner Aufstellung eine Begleitung durch deinen Prozess der Aufstellung. Hierzu führen wir ein telefonisches Vorgespräch (60 min.) in dem wir dein Anliegen besprechen, Fragen klären und eine Abfrage zu deinem Familiensystem stattfindet. Es gibt die Möglichkeit dein Geburtshoroskop mit einzubeziehen. Dies wird nicht gedeutet sondern dient mir als Anhaltspunkt und Werkszeug, da ich das Systemische Aufstellen in Zusammenhang mit der Astrologie gelernt habe. Solltest du daran kein Interesse haben, können wir auch ohne Horoskop aufstellen. Das funktioniert genauso wunderbar. Außerdem stehe ich dir natürlich für eventuelle Nachfragen gerne zur Seite.